Statik & Bauphysik

Die Baustatik berechnet die Standsicherheit von Bauwerken. In der Bauphysik geht es primär um Wärme- und Schallschutz.

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Statik

In der Baustatik werden Bauwerke für ihre Standsicherheit und Gebrauchstauglichkeit ausgelegt. Um die Standsicherheit gewährleisten zu können, müssen mehrere Parameter ermittelt werden. Das beginnt bei Bodenparametern – beispielsweise bei der Frage ob ein Boden tragfähig ist und falls ja unter welcher Belastung – und reicht bis zur Frage der Auflasten auf einem Gebäude – dies können Nutzlasten wie Möbel, Lagergegenstände oder Personen oder auch Schnee- und Windlasten sein.

Bei der Gebrauchstauglichkeit geht es vereinfacht gesagt um Durchbiegungen – man stelle sich einen Träger über einem Fenster vor, der sich um 6cm durchbiegt. Hier wäre zwar eventuell die Tragfähigkeit noch gegeben, das Fenster wird den Druck von oben aber wohl nicht heil überstehen. In der Gebrauchstauglichkeitsbemessung werden Bauteile also derart ausgelegt, dass sie nicht nur Tragfähig bleiben, sondern auch keine angrenzenden Bauteile beschädigen und auch optisch keine Beeinträchtigungen entstehen.

Wir bemessen Stahlbeton- Stahl- und Holzbauteile und erstellen Bewehrungspläne – das sind die Pläne die angeben wohin welche Stahlmatten und Stahlstäbe verlegt werden müssen.

Bauphysik

Insbesondere der Wärmeschutz – sowohl im Sommer als Schutz vor Überhitzung, als auch im Winter vor zu großen Wärmeverlusten – ist in aller Munde. Vereinfacht gesagt, werden bei der bauphysikalischen Betrachtung im Hinblick auf Wärmeschutz die Bauteile auf Ihre Dämmeigenschaften (Stichwort U-Wert) geprüft und ausgelegt. Auf ein gesamtes Gebäude betrachtet geht es selbstverständlich auch darum, Wärmebrücken zu vermeiden. Neben dem Wärmeschutz ist diese Auslegung und ordnungsgemäße Planung vor allem relevant um ein Gebäude vor Schimmelbefall zu schützen.

Häufige Fragen von Bauherren zu Statik und Bauphysik

Wann sollte ich Statik und Bauphysik in mein Bauprojekt einbinden?

So früh wie möglich – idealerweise bereits in der Entwurfs- und Planungsphase. Nur dann können alle baulichen Anforderungen sinnvoll integriert werden, etwa für größere Fenster, offene Grundrisse oder energieeffiziente Wandaufbauten.

Was versteht man unter Bauphysik und warum betrifft sie auch private Bauherr:innen?

Die Bauphysik befasst sich mit Wärme-, Schall- und Feuchteschutz. Für private Bauherr:innen bedeutet das: angenehmes Raumklima, Schutz vor Schimmel, Energieeinsparung und guter Schallschutz. Ein gut bauphysikalisch geplantes Haus spart langfristig Kosten und erhöht den Wohnkomfort.

Für wen ist eine statische Berechnung verpflichtend?

Jede:r Bauherr:in – egal ob Privatperson, Bauträger, Kommunaler Auftraggeber – muss sich früher oder später mit dem Thema Statik auseinandersetzen. Teilweise (zB bei bestimmten Projekten in Wien) sind prüffähige Statiken auch verpflichtend der Behörde vorzulegen.

Nur befugte Statiker (Baumeister, Bauingenieure,…) dürfen Eingriffe in bestehende sowie die Errichtung neuer tragender Strukturen planen und berechnen.

Wie profitiere ich als Privatperson von bauphysikalischen Nachweisen?

Mit einem bauphysikalisch gut geplanten Haus senken Sie die Heizkosten, steigern die Energieeffizienz und beugen Bauschäden vor. Das sorgt für Wertstabilität und ein gesundes Wohnklima. Besonders bei Förderungen für energieeffizientes Bauen sind solche Nachweise sogar Voraussetzung.

Was kostet eine statische und bauphysikalische Planung – und lohnt sich das?

Die Kosten richten sich nach Projektgröße und Komplexität, machen aber nur einen kleinen Teil der Gesamtkosten aus. Im Gegenzug vermeiden Sie teure Schäden oder Sanierungen. Eine solide Planung rechnet sich mehrfach – finanziell und in der Wohnqualität.